Montag, 17. März 2014

Schreckensmeldungen aus Gorleben, oder: Manipulativer Journalismus für Anfänger

Jeder kennt den Namen, jeder weiß worum es geht, wenn das Wort "Gorleben" fällt. Die Meisten werden sogar ungefähr wissen, wo es ist. Es ist dieser Ort in Niedersachsen, an dem regelmäßig Tausende Menschen versuchen, skrupellose Konzerne daran zu hindern, tonnenweise nukleare Abfälle in einem Loch im Boden zu verscharren.


Ein Loch voll mit Wasser, Erdöl, explosiven Gasen. Aber wie viele von euch waren schon einmal dort, um es sich anzusehen?

Sonntag, 5. Mai 2013

[KERNEL PANIC, DUMPING MEMORY]

So, Israel bombardiert also Syrien. Oder den Iran in Syrien. Oder die Terroristen, oder.. ach, egal. Amerika impliziert: Finden wir gut! Das lasse ich jetzt als Aufmacher / Auslöser dieses Beitrags einfach mal stehen, genaueres gibt es hier.


Dieser Post braucht einen Disclaimer: Es handelt sich hier nicht um Journalismus, also um Aussagen, deren Wahrheitsgehalt ich untersucht habe, sondern um meine emotionalen und gedanklichen Kurzschlussreaktionen auf diese und andere Nachrichten. Sie sind nicht unbedingt schlüssig und müssen nicht einmal dem allgemeinen gesunden Menschenverstand genügen (ich stelle außerdem in Frage, ob der allgemeine Menschenverstand gesund ist). Dieser Artikel ist, was in der Überschrift steht: ein Speicherabbild des Momentes, in dem mein Gehirn den Versuch aufgab, irgendeinen Sinn in dem zu finden, was ihm vorgesetzt wurde.

Kurz: Wer mich zitiert oder als Grundlage für irgendetwas benutzt, ist selbst schuld.

Ich überblicke nicht mehr, wer jetzt wen warum wovor retten will, oder wer überhaupt im Recht ist. Ist auch egal. Da kommen irgendwelche Menschen nicht miteinander klar, sind dabei wahrscheinlich noch in was-weiß-ich-welche Verschwörungen und Intrigen verwickelt (die bekanntermaßen in Syrien und anderswo schon länger mit Mord und Totschlag ausgetragen werden und die ich schon länger nicht mehr versuche, zu durchschauen), und das Schlaueste, was ihnen einfällt, ist einander umzubringen. Die Menschheit hat ja auch sonst keine Probleme, wie Ressourcenknappheit, Umweltzerstörung; sie hat auch keine gemeinsamen Ziele, wie "sicheres Überleben" oder "alles erforschen", also kann man sich schon mal jahrelang der Frage widmen, wie man seine Nachbarhäuser am besten abfackeln kann, ohne dass es jemandem auffällt (oder es einfach tun und irgendjemand anderem die Schuld geben - so lange man eine Ausrede hat, darf man bekanntlich alles in der Welt der Politik und Diplomatie).

Meine Meinung?
Jeder Staat, jede Regierung, jede selbsternannte oder gewählte Autorität, die glaubt, im Namen der Freiheit, der Sicherheit oder, besonders zynisch, des Friedens foltern, töten und vernichten zu dürfen, muss gestürzt werden.
Jedes Medium, ob Fernsehsender, Zeitung oder Onlinemagazin, das Gewalt und Krieg in irgendeinem Zusammenhang als gut, erstrebenswert oder auch nur notwendig bezeichnet; alle Publikationen, die den Menschen tagein, tagaus beibringen, dass es immer jemanden gibt, der gehasst werden sollte, die ihnen Neid, Angst und Überheblichkeit eintrichtern, die Zwietracht säen und belanglose Scheiße zur Ablenkung servieren, sie alle gehören ohne weitere Diskussion beseitigt, geschlossen aufgrund menschenrechtswidriger Hetze.
Jede Organisation, Institution, jedes Unternehmen, das von Krieg und Gewalt profitiert (Banken, Waffenfabrikanten, ...) gehört verboten, enteignet, zerschlagen.
Alle Ressourcen, die in diese Richtung täglich verschwendet werden, müssen sinnvollen, nachhaltigen, sozialen Zwecken zugeführt werden. Was wir alles erreichen könnten! Hierzu seien die geneigten Leser quasi-verpflichtet, sich dies hier zu Gemüte zu führen: Comic von zenpencils.com, inspiriert von Bill Hicks' Ride

Sind wir nicht Menschen? Sind wir nicht intelligent genug, zusammenzuarbeiten? Können wir nicht all diese Energie und Kreativität, mit der wir einander das Leben schwer machen, benutzen, um die Welt für alle schöner zu machen? Ich kann heulen ohne Ende, wenn ich darüber nachdenke, wie viele Jahrzehnte wir dem Stand der Wissenschaft hinterherhinken...SDS̡̲͙̜̮̯͋Ḓ͓̼̬̱̜͎̿͌̔͋Fͮ̇̀̐̇́K̝̜̟̺̬̙̤͎̭̍͂ͥ͂͗͝J̛̙͙̯̘̝͇̟̠͗̿D͚̣̲̯͔͔̳̲͖ͮ̔ͫ̿̏ͣ͂̀͜S̛̘̼͈͛͊ͤ̃̓ͨ̿͑̀ͅF̧̲͍͙̻ͨͭ͌͞ͅKͫ͐͏͉̩͉L̸̢͙̦̠ͣ́͂ͦJ̧̜͕̰̼̮̓͛ͪ͐U̧̲͈͍͌̍ͣ̒̇̏̚I͚͇͒͌͝Ẕ̛͇͉ͮ͑̽ͬ͆͂̏̄̓͞T̵̶͉͉̝̺̳̠̩ͣ̊͑̄͆̃̚H̡̍ͫͥ͋͐̎̇̚͏͖͍̹͍Nͤ͏̷̫̻͔͝Q̸̯̩̭̳̘̱́̓̌ͥ̾̆͜Ȗ̻̦̲̣̱̖ͣ͠ͅŚ̛̹͙̤̍ͯ̽ͮDͯ̐͆҉̙̰͔͚̪͝ͅY͔̳̼̳̆͌͠


[ERROR: MEMORY CORRUPTED, FURTHER DATA UNDISPLAYABLE.]

Mittwoch, 17. Oktober 2012

VL-Mitschriften

Mitschriften aus Vorlesungen an der Uni Hamburg. Hier kommt nichts mehr dazu, aktuelle Mitschriften gibt es für angemeldete Mitglieder von Strike-Slip Vault!

Nur zum persönlichen Gebrauch, keine Weiterverbreitung!

AllgGeo WiSe 12/13

ExpPhy WiSe 12/13 (wird nicht mehr aktualisiert, da jetzt ein Skript vorhanden ist)

MinPet WiSe 12/13

Samstag, 2. Juni 2012

Fluchtreflexe

Einer dieser Tage.
Schon seit Tagen keine Lust mehr. Mitten in der Nacht aufgestanden. Frühstück um 2 Uhr. Keine Zeit gehabt, mir Wasser zum Trinken abzufüllen und beschlossen, das vor Ort zu tun.
Mit dem Auto quer durch die Großstadt zu einem anderen Arbeitsort als üblich, glücklicherweise auf der vollkommen abartigen Uhrzeit zu verdankenden leeren Straßen. Dennoch verfahren wegen spontaner Baustellen und so in die einzige Straße geraten, in der um 3 Uhr morgens Stau ist und Taxifahrer auf der linken Spur parken. Hamburger dürften wissen, welche das ist. Am Ziel mehr Baustelle, noch einmal falsch abgebogen, die Orientierung verloren, für die restlichen 200 Meter das Navi gebraucht. Den für Mitarbeiter reservierten Parkplatz erst nach mehreren Fehlversuchen gefunden. Fast zu spät zur Arbeit gekommen, keine Zeit mehr, etwas zu Trinken zu besorgen. Schon zu Schichtbeginn also genervt. Arbeitsplatz: öffentlicher Nahverkehr. Arbeitsplatz stinkt nach Alkohol und Erbrochenem und ist gefüllt mit den zweibeinigen Quellen dieser Gerüche, nur noch bedingt zur Benutzung ihrer Beine fähig (um so mehr zu dummen Fragen). Führt nicht zur Steigerung meines Wohlbefindens. Ich habe Durst. Das auch nicht.

Nachwirkungen eines nicht näher bezeichneten Erlebnisses des Vortages füllen mein Herz mit Melancholie und mein Hirn mit einem Ohrwurm, in der Frühstückspause (die Sonne müsste soeben aufgehen) muss ich ihn füttern und danke der modernen Welt für mein Smartphone (und der Pause für eine Chance, Wasser zu holen). Ich spiele ein Musikvideo ab: Revolverheld, "Mit dir chillen" und singe im noch leeren Zug am Endbahnhof vor mich hin. Dieses Kribbeln in den Beinen, dieses unerträgliche Kribbeln, die steigende Nervosität, zuckende Füße, das Bedürfnis aufzuspringen und zu rennen.. In diesem Moment reißt die Wolkendecke auf. Ich blinzele. Mein Innenleben implodiert.
Der Alltag fühlt sich plötzlich an wie ein Gefängnis, die Wände kommen immer näher, unsichtbare Ketten spannen sich um meinen Körper. Will die Ketten sprengen, die Mauern einreißen, mit dem Kopf durch die Wand. Die nunmehr schnell ziehenden Wolken scheinen zu rufen: "Komm mit uns", die durch die Lücken blitzende Sonne, der blaue Himmel wecken den Wunsch, Flügel zu haben und davonfliegen zu können - nein, aggressivere Vorstellungen brechen sich Bahn, Jetpack zünden, Abschuss mitten durch die Windschutzscheibe, Überschallknall, unter mir zersplittern Scheiben und fallen Bilder von den Wänden!
Fuck this, I'm outta here! Fahrt euren Scheißzug doch selber!

Einfach den Rucksack packen, die Stiefel an und raus, weg, wohin? Fast egal, nur raus aus der Stadt, raus in die Wildnis, je weiter weg und je wilder, desto besser. Eine Freundin, einen Freund mitnehmen. Auf einen Gipfel steigen, mit dem Fahrrad übers Land, mit einem Kanu einen Fluss entlang, zu Fuß durch Wälder und Täler, über steile Pfade und durch wegloses Gelände, allein mit unseren Körpern und unserer Ausrüstung gegen die Natur, gegen uns selbst. Keine Sorgen, keine Fragen außer der, wo wir als nächstes schlafen und wie das Wetter wird. Nicht hetzen, nicht von Verpflichtungen und Arbeitszeiten gejagt werden. Nur leben, das reine Leben. Atmen, bewegen, frei sein, in die Sonne blinzeln, den Wind riechen.
Raus, nur raus.
Und kein Blick zurück.

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Beim Schreiben gehört:
Revolverheld - Mit dir chillen
Rednex - The Chase
PrinceWhateverer - Taking Flight

Samstag, 14. Januar 2012

Schnitt.

Es tut weh, sich von etwas, an das man sich lange gewöhnt hat, zu trennen. Selbst, wenn das ein Ort ist, den man nie wirklich mochte.

Jetzt, keine 12 Stunden vor meinem Umzug weg aus Bremen, auf den ich seit meinem Einzug warte, werde ich sentimental. Es ist einfach nicht logisch. Die Nachbarschaft nervt, die Stadt nervt - seit zwei Jahren - es gibt nichts, was mich hier hielte, bis auf zwei nette Menschen, die vor nicht allzu langer Zeit in die Nachbarschaft gezogen sind. Nein, ich denke, es ist wirklich nur die Trennung von einem Teil meines Lebens. Wie wenig ich mich hier auch wohlfühlte, es war ein Teil meines Lebens. Und es fühlt sich ein bisschen an, als würde etwas sterben. Und als würde etwas geboren.
Um es mit den Worten des großartigen Alexander Kaschte zu sagen:
"Manchmal kommt die Zeit, in der man sich zum Weiterleben wieder einmal töten muss."
Sodann. Kein Weg, kein Blick zurück. Auf in ungewisse Zeiten, zu neuen Herausforderungen, und am wichtigsten: zurück zu meinen Freundinnen und Freunden, die ich seit zwei verdammten Jahren nur noch stundenweise alle paar Monate sehen konnte.
Ich freue mich auf euch.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Anonymous reagieren auf Verhaftung von Aktivisten in Großbritannien

Nachdem in good old England diverse Jugendliche verhaftet wurden, weil sie an Distributed Denial of Service - Angriffen auf PayPal, Mastercard, Visa und andere Unternehmen, die Wikileaks die Zusammenarbeit gekündigt hatten, teilgenommen haben, haben sich, auf netzpolitik.org bereits vermisst, mittlerweile nicht nur die Piratenpartei, sondern auch Anonymous selbst gemeldet. Hier ist ihr offener Brief an die Regierung des Vereinigten Königreiches.

tl;dr;? Sie betrachten die Verhaftungen als komplettes Unverständnis der heutigen Zeit und der neuen Protestformen sowie als Kriegserklärung an das Volk. Es folgt eine Erläuterung für Anfänger, was eine DDoS überhaupt ist, warum das nichts mit Hacking zu tun hat und warum es eine legitime Protestform darstellt.
Demzufolge sei eine Verhaftung aufgrund der Teilnahme an einer DDoS-Attacke das gleiche wie eine Verhaftung aufgrund der Teilnahme an einer friedlichen Demonstration. Den Jugendlichen drohen bis zu 10 Jahre Haft nach einem vollkommen absurden, veralteten Gesetz. (Jugendliche. Nur mal so zum auf-der-Zunge-zergehen-lassen.)
Es sei weiterhin unhaltbar, dass ebensolche Angriffe auf Wikileaks nicht verfolgt würden, andere dagegen schon.
Anonymous weisen weiterhin darauf hin, dass eine demokratische Regierung nicht ignorieren dürfe, dass tausende Menschen aller Bevölkerungsschichten es für nötig und legitim halten, eine solche Aktion durchzuführen und drohen mit der Fähigkeit und dem Willen zum "Überschreiten aller Grenzen", wenn es nötig werde, um Bürgerrechte zu sichern.

Wir sind gespannt.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Was mich heute glücklich macht..

  • Letzte zwei Klassenarbeiten für diesen Schulblock geschrieben. Lief gut.
  • Zwei Klassenarbeiten zurückbekommen. 1- in WiSo, 1 in Motorentechnik. Das wird ein hübsches Halbjahreszeugnis.
  •  Bald Wochenende.
  • Zeitgeist: Moving Forward ist gerade vor wenigen Minuten endlich veröffentlicht worden - einer der wichtigsten Filme, die ihr jemals sehen werdet.
  • Ich habe ein verspätetes Weihnachtsgeschenk bekommen: Boysetsfire - Tomorrow Come Today.
  • Meine Klassenfahrt-Pläne wurden von der Mehrheit der Schüler, den Lehrern und unserem Chef für gut befunden. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Schulleitung geht es nun an die Umsetzung, und ich wurde anscheinend zum Planer und Reiseleiter ernannt. Yay, Vertrauen und Verantwortung und Führungsposition!